Geschichte unserer Feuerwehr
aus der Chronik von Bettina Grimm-Funk
1928
Die Freiwillige Feuerwehr Schiphorst wurde mit Wirkung vom 01.03.1928/25.07.1928 gegründet.
Gründungsmitglieder soweit bekannt:
Johann Fließ, Heinrich Goden, Johannes Timmermann, Heinrich Stapelfeldt, Gottfried Löding, Christian Brügmann, Fritz Basau, Fritz Dahmke, August Wulf, Emil Nehls, Ernst Stapelfeldt, Ernst Rundshagen, Willi Goden, Rudolf Stamer, Ernst Basau, Hans Dürkop, Adolf Brügmann, August Dürkop, Franz Hamm, Udo Lembke, Rudolf Strampfer, Karl Hamm, Ernst Funck, Heinrich Lembke, Martin Zingelmann, Willi Naefken, Johannes Goden, Hans Willhöft, Arnold Rundshagen, August Stamer, Otto Willhöft, Willi Burmeister, Kurt Hamm und Fritz Naefken
Als Wehrführer wurde Ernst Rundshagen gewählt, der seit 1924 bereits das Amt des Bürgermeisters innehatte.
Die Gründungsunterlagen gingen bedauerlicher Weise im Krieg verloren und stehen nicht mehr zur Verfügung.
Die Mitglieder waren zumeist auch Eigentümer von Gebäuden oder Höfen. Bereits 1892 brannten erst der Westteil und 1905 dann der Ostteil des Dorfkerns ab. Die Eigentümer hatten daher ein gesteigertes Interesse an einer raschen Brandbekämpfung.
1933
Die Gleichschaltung des öffentlichen Lebens im Sinne des nationalsozialistischen Gedankengutes schritt voran und in vielen Gemeinden wurden Ortsgruppen der NSDAP gegründet. Diese Entwicklung beeinflusste auch den Alltag der Feuerwehren.
Doch nicht überall stieß diese Entwicklung auf Gegenliebe. In Schiphorst gipfelte sie gar in einem handfesten Eklat.
In den Schwarzenbeker Nachrichten vom 18.11.1933 erschien folgender Artikel:
„Schiphorst. In Schiphorst wurde eine national-sozialistische Freiwillige Feuerwehr gegründet. Die neue Wehr zählte 45 aktive und 10 passive Mitglieder.
Die alte Freiwillige Feuerwehr, die seit 1929 bestand, wurde behördlicherseits aufgelöst, weil sie im marxistischen Sinne geführt worden war, und der damalige Oberführer sich der Gleichschaltung widersetzt hatte. Er weigerte sich auch die von ihm eingezogenen Ausrüstungsgegenstände an die neugegründete Wehr abzuliefern, so dass ein Einschreiten der Polizei notwendig war.“
1945
Nach dem Krieg fanden sich am 08.12.1945 unter der Führung von „Wehrführer“ Wilhelm Goden 29 verbliebene und heimgekehrte Kameraden zur vermutlich ersten Dienstversammlung nach dem Krieg zusammen.
Sie war der Grundstein für den Neuanfang unserer Wehr.
Im Materialbestand der Wehr fanden sich 1948 neben der ersten Handdruckspritze der Marke A.G. Magirus-Ulm/ Donau mit einer Leistung von 150 Litern auch die erste Motorspritze.
Es handelte sich um eine TS –8- Motorspritze von Klöckner-Humboldt-Deutz.
1955
Die Wehr schaffte für ca. 2.800,- DM einen Tragkraftspritzen-anhänger TSA 8 mit Standardbeladung für eine Löschgruppe und 2 tragbare Haspeln an.
1974
Als erstes motorisiertes Löschfahrzeuges wurde ein Ford Transit TSF angeschafft.
1995
Im Juni 1995 wurde ein Löschfahrzeug von der Feuerwehr in Buchholz/Nordheide gekauft. Der Umbau des Tro TLF 16/25 zu einem TLF 16/25 erfolgte komplett in Eigenleistung der Kameraden.
2001
Die Feuerwehrmitglieder gründeten auf der Sitzung am 12.10.2001 offiziell die Jugendfeuerwehr Schiphorst, die 26. Jugendwehr im Kreis Herzogtum Lauenburg. 21 Jungen und Mädchen traten in die neue Jugendwehr ein.
2018
Mit Stand 01/2018 hat die Feuerwehr folgende Mitgliederzahler:
- 30 aktive Mitglieder
- 17 Ehrenmitglieder
- 33 Freunde
- 16 Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr